Gedankenkarussell anhalten: 7 Schritte, wie du BEWUSST denken lernst!
Mit 7 Impulsen und Übungen, die dein Leben verändern.
Zuerst dürfen wir klären, was hat es denn mit dem bewussten Denken auf sich. Warum muss ich denn überhaupt bewusst denken lernen? Was bedeutet das und wieso ist das wichtig?
Denk an eine Situation, in der sich deine Gedanken verselbständigt haben. Du konntest einfach nicht mehr aufhören über etwas nachzudenken. Vielleicht waren es Sorgen über die Zukunft oder eine Situation, in der du dich entscheiden hättest sollen, stattdessen hat sich dein Verstand in einen regelrechten Gedankenwirbel verwandelt und nur mehr hin und her überlegt. In solchen Situationen denken wir meist chaotische Sätze wie: „Was wäre, wenn… oder doch nicht…!“
Wenn du in einer solchen Situation diesen Gedankenstrom stoppen könntest, dann hättest du eine kleine Chance bewusst darüber nachzudenken.
Das heißt dieses Gedankenkarussell, dass sich immer und immer weiter dreht wird als unangenehm empfunden. Oft ist aber kein Ende in Sicht.
Ja natürlich, du könntest anfangen zu meditieren – hast du vielleicht sogar schon einmal gemacht, nur um festzustellen, das ändert nichts – die Gedanken wirbeln weiter im Kopf hin und her.
Bewusst denken bedeutet, dass du es selbst in der Hand hast, was und wie du denkst. Dafür ist es wichtig den Autopilot, der dich denkt auszuschalten, um endlich wieder selbst-bewusst aktiv werden zu können.
Das bedeutet, dass du ruhiger, gelassener und vor allem fokussierter werden kannst. Weg vom fremdbestimmten getrieben sein, hin zum selbst-BEWUSSTEN handeln.
Ich höre förmlich dein EGO aufschreiben. „Die hat leicht reden, die hat ja auch nicht die Sorgen, die mich plagen. Wenn ich nur… könnte, dann…!“
Ich bezeichne in diesem Zusammenhang deinen Geist, deine Psyche, deinen Verstand als EGO. Du kennst dein EGO als Gedankenkarussell oder Autopilot, der dir regelrecht Zeit stiehlt, indem es dich unbewusst durchs Leben laufen lässt. Das merkst du dann, wenn du den Gedanken hast: „Was habe ich denn die letzten zwei Stunden gemacht?“ Oder beim Autofahren „Was; da bin ich schon?“
Ich zeige dir, wie du wieder Herr oder Frau deiner Gedanken wirst. Dazu braucht es nicht viel. Lass uns starten:
Schritt 1: Bewusstsein im Körper spüren
Diese Übung hilft dir deinen INNEREN Körper, dein BEWUSSTsein bewusst zu machen und die innere Lebendigkeit zu spüren.
Warum ist diese Übung wichtig? Wir verwechseln uns oft mit unserem Körper. Was meine ich damit?
Wenn du in den Spiegel siehst, was siehst du da? Die meisten werden sagen ich sehe mich. Morgens bin ich verschlafen und abends müde um die Augen.
Das, was du für DICH hältst, ist dein Körper. Du siehst deinen Körper. Nicht mehr und nicht weniger.
Wir glauben wir seien der Körper. Dabei ist es so, dass wir einen Körper haben. Der Körper ist erfüllt von Bewusstsein, nur dadurch ist er zum Leben erweckt.
Wir identifizieren uns mit dem Körper, Eckart Tolle sagt dazu „Das ist die Grundform des Egos“.
Unser Körper dient uns, wir haben einen Körper damit wir essen, lachen, gehen, lieben, etwas berühren, fühlen etc. können. Wenn wir im Bewusstsein in der Formlosigkeit wären, könnten wir das alles nicht machen. Dafür brauchen wir unseren Körper.
Stell dir das so vor: Du hast sicherlich ein Auto. Das Auto steht die meiste Zeit auf einem Parkplatz. Wenn du irgendwo hinfahren willst, so gehst du zu deinem Auto, setzt dich rein, startest das Auto und fährst von A nach B. Danach steigst du wieder aus dem Auto aus.
Dein Körper ist in dieser Metapher das Auto. Das Auto wird nur belebt, weil es vom Fahrer / der Fahrerin gestartet und bewegt wird. So ist es auch mit Deinem Körper. Du belebst Deinen Körper mit Deinem Bewusstsein. D.h. Du bist nicht der Körper, sondern du HAST einen Körper. Das ist der entscheidende Unterschied.
Natürlich ist es wichtig, dass Du auf Deinen Körper gut aufpasst und ihn gut pflegst. Wenn die Zeit gekommen ist und Du Deinen Körper verlassen musst, so bleibt die Hülle zurück. Dein Bewusstsein aber lebt weiter in einer feinstofflichen Weise. Ist das nicht schön, wir können gar nicht sterben.
Du brauchst dich nun nicht davon überzeugen, dass du nicht dein Körper bist, sondern indem Du Deine Aufmerksamkeit von der äußeren Form deines Körpers und den Gedanken über Deinen Körper – schön, hässlich, zu dünn, zu dick – abziehst und Dich stattdessen dem Gefühl der inneren Lebendigkeit widmest.
Lass uns nun das innere Körper-Bewusstsein spüren die innere Lebendigkeit. Hierzu habe ich nun diese Übung für Dich:
Schließe dazu für einen Augenblick die Augen und finde heraus, ob im Inneren Deiner Hände Leben ist.
Frag nicht in Gedanken, Dein Verstand würde nur antworten mit „Ich kann nichts spüren!“ oder „Gib mir etwas Interessantes zum Denken“.
Statt dich also im Geiste zu fragen, geh direkt in die Hände. Damit meine ich, dass Du Dir das angenehme Gefühl von Lebendigkeit in den Händen vergegenwärtigst. Es ist da. Konzentriere Dich darauf, um es zu beobachten.
Vielleicht spürst Du Deinen Herzschlag darin oder ein leichtes Kribbeln und dann so etwas wie Energie oder Lebendigkeit. Halte das Gefühl von Lebendigkeit eine Zeitlang fest, dann verstärkt es sich noch.
Wenn du es öfter machst, wirst du dazu nicht einmal mehr die Augen schließen müssen.
Nun geh zu Deinen Füßen und bleibe dort mit deiner Aufmerksamkeit eine Minute lang und dann fühle sowohl die Hände als auch die Füße. Dass kannst du natürlich auch mit weiteren Körperteilen machen.
Genieße diese Übung so oft Du kannst. Mach sie dir zur Gewohnheit, den inneren Körper und deine Lebendigkeit so oft wie möglich zu fühlen und zu spüren. Das bringt dich in den gegenwärtigen Augenblick. Das hier und jetzt hat keinen Raum für Gedanken.
Das hilft dir dich nicht länger mit dem Körper also der Form zu identifizieren, sondern die Aufmerksamkeit auf die Formlosigkeit das Bewusstsein zu lenken. Das ist unsere wahre Identität.
Schritt 2: Es atmet mich
Diese Übung hilft dir dich auf deinen Atem zu konzentrieren, um fokussiert sein zu können.
Warum ist diese Übung wichtig? Wir sind den ganzen Tag über getrieben, gefangen im außen und beeinflusst durch unsere Sinne.
Zum Glück nimmt unser Körper nur einen Bruchteil dessen auf, was wir wahrnehmen könnten. Dennoch ist es sehr viel was von außen auf uns einwirkt. Die Natur hat es so eingerichtet, das wir uns nicht auf das Atmen konzentrieren müssen, dass funktioniert von ganz allein. Hier ist auch das Geheimnis versteckt. Wir können nur im hier und jetzt atmen. Nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft. JETZT.
Diesen Vorteil machen wir uns zu nutzen, um präsent zu sein.
Was brauchst du dazu? Nichts, nur dich und eine Minute Zeit. Setze dich aufrecht hin, die Füße am Boden und die Hände bequem auf den Oberschenkel abgelegt.
Schließe nun die Augen und atme bewusst ein und aus. Beim Einatmen atmest du durch die Nase ein und beim Ausatmen lässt du die Luft durch den Mund ausströmen.
Beobachte dich beim Atmen. Was passiert gerade? Wie fühlt sich das an, wenn die Luft durch die Nase in deinem Körper einströmt. Der Brustkorb hebt sich die Bauchdecke geht nach außen. Dann machst du eine kurze Pause und konzentrierst dich auf das Dazwischen. Dann Ausatmen durch den Mund, spüre wie der Atem deinen Körper verlässt und die Luft aus deinem Mund ausströmt. Hör auf es in Gedanken zu benennen.
Beobachte, fühle und spüre.
Mach wieder eine kurze Pause zwischen Aus- und Einatmen und konzentriere dich auf die Stille dazwischen. Bevor Du wieder Luft holst.
1-2x ATMEN
Dann kommst du langsam zurück und öffnest wieder die Augen.
Hat das GUT getan? Waren Gedanken da, oder hast du dich beobachten können. Sei nicht ungeduldig, wenn du noch alles benennen musst. Die Wiederholung dieser Übung – vielleicht sogar mehrmals täglich – wird dir helfen, zur Ruhe zu kommen.
Du kannst diese Übung in deinen Alltag einbauen auch mit offenen Augen. Zum Beispiel, wenn du beim Einkaufen in der Warteschlange warten musst oder mit dem Auto im Stau steckst. Ich bin mir sicher, du wirst genügend Möglichkeiten entdecken.
Schritt 3: Stille Minute
Jetzt geht es um die Stille Minute. Du erhältst eine Übung von mir, die dir hilft deine Gedanken ziehen zu lassen.
Warum ist diese Übung wichtig? In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es ein Luxus, wenn wir uns aus dem Trubel raus und Zeit für uns nehmen. So lernen wir gelassen von einer Situation in die nächste zu gehen.
Was brauchst Du dafür? Stell Dir am besten einen Wecker an deinem Handy. Es gibt auch Apps, die die Stille mit einem Gong einleiten und wieder beenden.
Ich verwende gerne eine kleine Klangschale.
Es beginnt wieder mit dem Schließen der Augen. Wahrscheinlich werden dir einige Gedanken in den Sinn kommen. Lass sie ziehen. Ich stelle mir das so vor, als wenn eine Wolke vorbeizieht und ich die Gedanken mit dieser Wolke ziehen lasse. Genieße die Stille eine volle Minute lang.
Sei nicht ungeduldig mit dir. Wenn die Gedanken noch wie in einem Bienenstock unaufhörlich durcheinanderfliegen. Du wirst sehen, mit etwas Übung wird dein Geist ruhiger. Das EGO will eben beschäftigt sein und hat Angst vor der Stille.
Baue diese Übung mindestens einmal am Tag ein. 1 Minute Stille für dich. Das bist du dir wert.
Schritt 4: Was denke ich gerade?
Mit dieser Übung kannst du deine Gedanken bewusstwerden lassen.
Warum ist diese Übung wichtig? Wir denken am Tag ca. 60.000 Gedanken, davon 90 % immer die Gleichen. Das heißt, wir denken den ganzen Tag so vor uns hin und fast immer nur dasselbe. Nun wäre es von großem Vorteil zu wissen, WAS wir denken. Nur so kannst du etwas ändern. Wenn du also in deinem Leben unzufrieden bist oder du Bereiche hast, die noch ausbaufähig sind. So bist du mit dieser Übung genau richtig.
Nimm dazu ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand.
Die Übung heißt: „Was denke ich gerade?“
Also, es ist ganz einfach: Stell deinen Wecker auf 5 Minuten und schreib auf dein Blatt Papier alles auf, was du gerade denkst. Auch wenn es solche Gedanken sind wie „So eine blöde Übung, was soll ich schon denken…!“ oder „jetzt fällt mir gar nichts ein…!“ Ganz egal, alles aufschreiben, dein ganzes momentanes Gedankenkarussell, alles, was kommt, ohne zu werten. Einfach nur aufschreiben. Analysiert wird später.
Na, wie ist das? Geht doch ganz einfach, oder? Nun schau deine Gedanken an. Passt das, was du liest? Sind Gedanken dabei, die dich erschrecken und die nicht so positiv sind? Oder magst du, was du da von dir gegeben hast?
Mit dieser Übung machst du dir einen klitzekleinen Ausschnitt deiner Gedanken bewusst. Darum geht es nämlich. Bewusst machen: „Was denke ich gerade!“
Wenn du diese Übung öfter am Tag in verschiedenen Situationen ein paar Tage lang durchführst, wirst du deine wiederkehrenden Gedanken erkennen. Dann kannst du entscheiden, ob du etwas ändern willst.
Schritt 5: Was fühle ich?
In diesem Schritt geht es um das Fühlen deiner Emotionen. Du erhältst eine Übung, die dir hilft ins Fühlen zu kommen und Deine Emotionen zu erkennen.
Warum ist diese Übung wichtig? Wir werden beherrscht von unseren Gefühlen und Emotionen. Da ist es gut, zu wissen was du fühlst und welche Emotion gerade da ist.
Jetzt geht es darum, dass du mehrmals am Tag bewusst innehältst und in dich hineinhörst. Diese Übung ist ganz einfach:
Frag dich mehrmals am Tag in unterschiedlichen Situationen „Was fühle ich gerade?“
Schließe dazu die Augen und leg deine Hände auf dein Herz. Fühle! – Alles, was länger als 3 Sekunden dauert ist wieder dein EGO dein Kopf. Das glaubt zu wissen, wie du dich fühlst.
Hör in dich hinein, jetzt gerade was kommt da? „Was fühlst du gerade? Welches Gefühl, welche Emotion beherrscht dich jetzt im Moment?
Bist du in guter Stimmung? Bist du traurig oder ärgerlich? Was fühlst du?
Wo fühlst du diese Emotion? Ist es eher im Kopf, im Herzen oder aber im Bauch?
Mach dir deiner Gefühle bewusst. Frag dich auch: Was brauche ich jetzt gerade? Vielleicht hilft aufstehen oder etwas trinken. Tu was immer dir in den Sinn kommt. Das wird richtig sein.
Schritt 6: Zwei Stimmen im Kopf
Jetzt beschäftigen wir uns mit unseren zwei Stimmen im Kopf und wie wir sie unterscheiden können.
Warum ist das wichtig? Unser Gedankenkarussell wird von unserem EGO verursacht, da ist es gut zu erkennen, wann das EGO die Kontrolle übernommen hat. So kannst Du bewusst dagegenwirken.
Die Stimme Nummer eins ist die Stimme der inneren Gewissheit. Diese Stimme kommt immer zuerst. Sie sagt dir ganz deutlich z.B. „Ja“ oder „Nein“ und gibt dir ein Wort dafür, was du gerade brauchst.
Wenn du in der vorherigen Übung gefragt hast „Was fühle ich gerade?“ Dann hat diese Stimme dir geantwortet und mit Sicherheit gesagt, was los ist und welche Gefühle im Spiel sind.
Leider ist die Stimme der inneren Gewissheit sehr leise. Da sich sofort die Stimme Nummer zwei, die Stimme des EGOs des Verstandes laut meldet.
Das EGO wirft dein Gedankenkarussell an. Es wird dir sagen „Ja, aber wenn du so tust, dann passiert das und wenn du das tust, dann pass auf, dass nicht das passiert…!“ Das EGO, dein Verstand wird dir nie sagen, was du tun sollst, sondern immer nur hin und her denken. Es zer-denkt alles.
Das ist auch das Merkmal, an dem du erkennst, welche Stimme gerade da ist. Du brauchst aber keine Angst zu haben, dass EGO ist immer da und ist nun nicht von Hause aus schlecht. Du musst das nur wissen. Wenn du erkennst, dass das EGO gerade spricht, kannst du es stoppen, indem du z.B. sagst „Ah, danke für den Hinweis. Ich mache es heute aber trotzdem und schau mal was passiert!“ Das EGO ist auch lernfähig.
Wenn du das EGO nicht erkennst, so bist du wie auf Autopilot und das wollen wir doch nicht, oder?
Schritt 7: Dein Verstand
Wir haben kein Bild für unseren Verstand. Daher tun wir uns schwer zu verstehen, wie er funktioniert. Die Erklärung von Schritt 7 findest du hier: Dein Verstand.
Jeder von uns trägt unendliches Potential in sich. Du hast die Fähigkeit in dir. Wichtig ist, dass du die Gedanken und Gefühle, die dich aufhalten loslässt, um aus deinem eingefahrenen unbewussten Leben auszusteigen und dein Leben BEWUSST so zu GESTALTEN, wie du es willst.
Zu wissen wie es geht ist die eine Seite, es zu tun die andere. Wenn du Hilfe brauchst, um ins TUN zu kommen und bewusst denken zu lernen, dann komm in die Best-Life-jetzt Community. Dort begleite ich mutige Menschen, die endlich selbst-BEWUSST leben lernen wollen. – Gratuliere, du hast diesen Blog bis zu Ende gelesen. Das zeigt, dass DU das Potential hast dein Leben neu zu gestalten. Werde aktiv, wende die Übungen an und wenn du an einem Punkt bist, der dich nicht mehr weiter bringt, dann ist es Zeit Hilfe anzunehmen.
Wahre Sprünge machst du nicht allein mit dem einen oder anderen Sachbuch. Wahre Sprünge machst du mit Hilfe von außen. Jeder erfolgreiche Mensch hat einen Coach oder Mentor, warum nicht auch DU! Ich freue mich auf DICH!